Corona Global
Was das Virus für die Menschen in den Ländern des Globalen Südens bedeutet!
Die Beiträge „Corona Global“ sind eine Co-Produktion von Radio F.R.E.I., Arbeit und Leben Thüringen und der Stiftung Nord-Süd-Brücken, mit Beiträgen von Partnern ostdeutscher Vereine.
Im Moment ist jeder Mensch auf der Welt direkt oder indirekt durch Corona betroffen.
Ein derart hochansteckendes Virus, kennt keine Grenzen, keine Differenzierung von Jung und Alt oder Mann und Frau. Doch die Auswirkungen und der Umgang damit, wie auch die Möglichkeiten der Behandlung und somit die Überlebenschancen sind sehr stark abhängig vom Lebensort und den sozio-ökonomischen Milieus.
Corona wirft die globalisierte Welt in eine Krise, bietet aber gleichzeitig auch Chancen. Sie lässt uns nahezu alle Prozesse überdenken und macht solidarisches Verhalten zum Stützpfeiler von Gesellschaften.
Wirtschaftlich stärkere und medizinisch gut ausgerüstete Länder wie Deutschland, haben geringfügigere Probleme als infrastrukturell schwächeraufgestellte Länder des Globalen Südens. Spätestens wenn in Deutschland die Ansteckungsrate unter Kontrolle ist, ist es für uns als Industrieland Zeit Möglichkeiten einer weltweiten Vorsorge gegen Corona zu entwickeln und mögliche Untertützungen anzubieten. Wenn selbst in vermeintlich hoch entwickelten Industrienationen wie den USA, Italien, Spanien etc. zahlreiche Menschen sterben, ist es wichtiger denn je, den Ländern des Globalen Südens zur Seite zu stehen und den Rücken zu stärken.
In Zusammenarbeit mit ostdeutschen Vereinen, die sich in den Ländern des Globalen Südens engagieren, werden Menschen vor Ort befragt und Radiobeiträge erstellt.
Ziel ist es die Auswirkungen, die das Virus auch in anderen Teilen der Welt hat oder haben kann, darzulegen. Über das Thema „Corona“ werden Anknüpfungspunkte für Empathie, internationale Solidarität, Weltoffenheit und Engagement geschaffen.
Die Sendereihe bietet eine gute Möglichkeit, um entwicklungspolitische Bildungsarbeit im In- und Ausland mit globalen Zusammenhängen zu erläutern. Es werden Anstöße zu entwicklungspolitischen Fragestellungen und Verweise auf Hintergrundinformationen gegeben. Auch wird die Frage: Was können wir von Ländern lernen, die zum Beispiel bereits durch Ebola Erfahrungen mit Infektionskrankheiten gemacht haben? betrachtet und so in einem Perspektivwechsel nicht immer nur „von oben herab“ auf die scheinbar und real Bedürftigen geblickt.
Es soll Achtung vor anderen Kulturen, Lebensweisen und Weltsichten gefördert werden, um für gemeinsame Probleme zukunftsorientierte Lösungen zu finden.
„Der wesentliche Satz zur Sache lautet: Man weiß den Gewinn der Solidarität nur zu ermessen, wenn man die Einsamkeit kennt.“ (Heinz Bude 2019)